Klaus Douglass hat einmal geschrieben, dass er Jahre gebraucht hat, bis er erkannt hat, dass es den Beruf "Pfarrer", den er in seiner Kirche ausübt, vom Neuen Testament her gar nicht gibt.
Auch wenn der Begriff Pastor, übersetzt "Hirte", im Neuen Testament vorkommt und dort auch für eine Leitungsfunktion in der Gemeinde verwendet wird, gibt es doch kein "Berufsbild", das sich aus dem Begriff ableiten lässt.
Wo wenig Klarheit ist, ist viel Phantasie - das bedeutet, dass der "Pastor" mal als orientalischer Hirte, der der Herde vorausgeht (Psalm 23), mal als sich aufopfernder Übervater und mal als lieblich verklärter Seelsorgeonkel gesehen werden kann - Bilder, die auf mich jedenfalls höchstenfalls beschränkt zutreffen.
(Das Foto ist übrigens bei einer Taufe aufgenommen, die bei uns durch Untertauchen geschieht. Der Taufbegleiter und ich erwarten gerade den "Täufling". Wir stehen dabei in ca. 90 cm tiefem Wasser.)
Vom Begriff her komme ich persönlich nicht sehr weit. Am ehesten kann ich mich noch mit dem "orientalischen Hirten" anfreunden.
Mein Bild ist mehr davon geprägt, dass ich eine tiefe Berufung erlebt habe zum "Prediger des Evangeliums". Ich verkündige die gute Nachricht, dass Gott die Menschen liebt und dass jeder Mensch das von Gott verbriefte Recht hat, ein anderer Mensch zu werden.
Ich verkündige, dass es der Sinn des Lebens ist, sich ganz an Gott hinzugeben und Jesus, dem Sohn Gottes, liebend zu folgen.
Ich verkündige, dass wir aus der Kraft und Liebe Gottes heraus leben können wie Gott es will. Nicht, damit er uns eines Tages annimmt, sondern weil er uns bereits angenommen hat.
Ich verkündige, dass wir Trost und Hilfe, Kraft und Anerkennung bei Gott finden, der uns gemacht hat zu dem was wir sind: Geliebte, mündige Kinder des Vaters im Himmel.
Ich bin als Pastor des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinde ordiniert worden im Jahr 1996 und habe damit das Vorrecht, auf bestimmte Rechte und Pflichten verpflichtet zu sein.
Einige Punkte sind mir wichtig, wenn ich auf meine Arbeit als Pastor schaue.
Er hat die einen zu Aposteln gemacht, andere zu Propheten, andere zu
Evangelisten, wieder andere zu Hirten und Lehrern der Gemeinde.
Deren Aufgabe ist es, die Glaubenden zum Dienst
bereitzumachen, damit die Gemeinde, der Leib von Christus, aufgebaut wird.
So soll es dahin kommen, dass wir alle die einende Kraft des einen Glaubens und der einen Erkenntnis des Sohnes Gottes an uns zur Wirkung kommen lassen und darin eins
werden – dass wir alle zusammen den vollkommenen Menschen bilden, der Christus ist, und hineinwachsen in die ganze Fülle, die Christus in sich umfasst.
Wir sind dann nicht mehr wie unmündige Kinder, die kein festes Urteil haben und auf dem Meer der Meinungen umhergetrieben werden wie ein Schiff von den Winden. Wir
fallen nicht auf das falsche Spiel herein, mit dem betrügerische Menschen andere zum Irrtum verführen.
Vielmehr stehen wir fest zu der Wahrheit, die Gott uns bekannt gemacht hat, und halten in Liebe zusammen. So wachsen wir in allem zu Christus empor, der
unser Haupt ist.
Von ihm her wird der ganze Leib zu einer Einheit zusammengefügt und durch verbindende Glieder zusammengehalten und versorgt. Jeder einzelne Teil erfüllt
seine Aufgabe, und so wächst der ganze Leib und baut sich durch die Liebe auf.
Hier können Sie sich eine "Stimmprobe" von mir herunterladen. Ein Hörfunkgedanke (SWR1 und SWR4) aus dem Mai 2013 und einer aus dem Jahr 2017.
Diese Seite heißt "Moseprojekt", weil sie im Zusammenhang mit meinem ersten Buch entstanden ist: "Lass los und pack zu". Das ist ein spiritueller Ratgeber für Männer um die 50, der von der biblischen Geschichte des Mose inspiriert ist. Die verschiedenen Arbeitsbereiche, die Sie auf dieser Seite finden, sind ein Teil von meinem "Mose-Projekt". Sie sind meine Art, das dritte Drittel meines Lebens zu gestalten und fruchtbar zu machen.
David Andreas Roth
Zeitungsandachten von mir erscheinen etwa alle 2 Monate in der Südwestpresse Metzinger-Uracher Volksblatt / Alb Bote und 1-2 Mal im Reutlinger Generalanzeiger (GEA).
Die nächsten Radiobeiträge von mir sind 2025 auf SWR1/SWR4 zu hören.
Häufig predige ich in der Gemeinde, zu der ich gehöre, bei den Baptisten - Kirche mit offenen Armen, in Metzingen.
Auf Facebook gibt es meist die ganz aktuellen Informationen.
Radio-Beiträge, Zeitungsandachten und andere Veröffentlichungen finden Sie auch in meinem Blog.